„Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ am Theater an der Rott

Was machen Kasperl und Seppel mit dem größten Räuber im ganzen Landkreis, Umkreis, Erdkreis, der gerade ausgerissen ist? Ganz einfach. Sie schicken ihn auf den Mond. Und was machen ein Saaldiener, ein Lichttechniker, eine Putzfrau, eine Bühnentechnikerin und eine Schneiderin, wenn 350 Kinder im Zuschauerraum sitzen und keine Schauspieler im Haus sind, die ihnen den „Hotzenplotz“ vorspielen können? Ganz einfach. Sie schlüpfen selber in die Rollen vom Wachtmeister Dimpflmoser, der Großmutter, den beiden list- und lustigen Buben und dem sympathisch-tumben Räuber. Und sie spielen nicht vor: Sie leben die Figuren von Kopf bis Fuß, von Wischmop-Perücke über Schnauzbart bis Räubernase, von Hosenträger bis Kasperlschuh. Für die Kinder. Denn nach Hause schicken? Die Kinder nach Hause schicken? Das geht wirklich gar nicht.

STÜCK Otfried Preussler, bearbeitet und erweitert von John von Düffel FASSUNG UND RAHMENHANDLUNG Markus Steinwender REGIE Markus Steinwender AUSSTATTUNG Leo Vukelić MUSIK Dean Wilmington SPIEL Vanessa Boritzka, Stefanie Darnesa, Markus Krenek, Elisabeth Nelhiebel, Martin Puhl PRODUKTION Theater an der Rott PREMIERE 29. November 2019

(…) Geistreich und doppelbödig: „Hotzenplotz“ in Eggenfelden (..) Die an sich schlichte Räuber-Erzählung wird in der Inszenierung von Markus Steinwender zur mindestens doppelbödigen Komödie, bei der das Faszinosum des Theater-Spiels ausgesprochen originell und lustvoll zu erleben ist. Angereichert mit inbrünstig vorgetragenen Gesangseinlagen und gespickt mit Zitaten und Querverweisen begeistert der Ausflug des Räubers auf den Mond als ebenso buntes wie geistreiches Theaterspektakel. (…) [Dorothea Walchshäusl in der PNP vom 2.12.2019]

 

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